Teilnahme an der Tagung „Geschwister in der Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit“

Welche Rolle spielen Geschwisterkonstellationen in den unterschiedlichen Gattungen und Literaturen des Mittelalters und der Frühen Neuzeit? Mit dieser Frage beschäftigte sich die Tagung „Geschwister in der Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit“ in München vom 12. – 14.11.2025 an der ich teilnehmen durfte. ie Vortragenden der Tagung waren zugehörig zu den interdisziplinären Feldern der älteren deutschen Literatur, Theologie, Latinistik, Romanistik, Skandinavistik und Kunstgeschichte. So wurden Geschwisterkonstellationen in biblischen Erzählungen (Kain und Abel, Rachel und Lea), Chroniken (Weltchronik des Rudolfs von Ems, Kaiserchronik), höfischen Legenden (Gregorius) und Romanen (Parzival), Antikenromanen (Trojanerkrieg, Eneasroman, Roman d’Eneas), Erzählungen des nordischen Sagenkreises (Gísla saga Súrssonar) und Chansons de geste (Quatre fils Aymon) betrachtet.

 

Von besonderem Interesse waren für mich die Vorträge zum Eneasroman und Roman d’Eneas., die mir einige neue Ideen und Anregungen gaben und für meine eigene Forschungsarbeit von Nutzen sein könnten. Die Förderung durch die Carl Friedrich von Siemens Stiftung ermöglichte zudem das Abhalten der Tagung in einer wunderbaren Atmosphäre im südlichen Schlossrondell des Schlosses Nymphenburg und eine exzellente Verpflegung. Ich empfand die anregenden Gespräche in den Kaffeepausen und beim Essen mit anderen Doktorand:innen, Postdocs sowie etablierten Wissenschaftler:innen als außerordentlich bereichernd. Hier konnte ich fruchtbare neue Impulse für meine Forschungsarbeit gewinnen und wertvolle Kontakte knüpfen.